Hallo liebe Moni,
Du weißt, dass ich gerne bei Dir einhüte. Es macht mir jedes Mal die größte Freude und ist jedes Mal ein tolles Erlebnis.
Gerne erinnere ich mich immer wieder auch an die Anfänge meiner Einhütezeit auf dem Kolben zurück.
Ganz am Anfang, als mich die Hunde noch nicht kannten, kam es vor, daß beim "Häufelchen-Sammeln" mich manchmal einer Deiner "Lieben" etwas neckte und ich ihm drohte. Aber sofort bildeten die anderen eine Frontlinie und der "Schlingel" stand in zweiter Reihe. Aber die Vorderen, von denen ich gar nichts wollte,
mauerten und schauten mich ganz herausfordernd an: "Trau' dich - dann kriegst du es mit uns zu tun!"
Teddy, einer meiner Lieblinge, den ich auch als ersten und einzigen in der Gruppe sofort herausfand, bellte einmal etwas länger im Freilauf. Aus dem "Küchenfenster" im Hundehaus, erblickte ich den Übeltäter, der mit demHinterteil zu mir stand und drohte ihm: "Teddy ! ! !" - Er wandte erst nur den Kopf, schaute mich an, aber was dann kam vergesse ich nie: Es machte plumps, er saß auf dem Hinterteil und ganz entsetzt schaute er mich an: "Woher weißt du, wer ich bin?" schien er mich zu fragen. Dieser Blick!
Dann der liebe I-Punkt. Ein Lauser durch und durch, forderte er mich ständig zu einem kleinen
Machtspiel - natürlich erst einmal ohne anfassen! - heraus. Später kam er und holte sich seine "Watsch'n" (die natürlich mehr einStreicheln als ein Klaps war) freiwillig bei mir ab.
Es gibt tausende solcher kleinen Anekdoten, ob mit Eisbär, Hänschen, Sumo, Heiner oder den ganzen anderen, die ich nicht im einzelnen aufzählen kann und will, denn sonst nimmt diese Mail kein Ende mehr.
Auch mit Deinen vielen roten Welpen, damals waren es zwei große Würfe, die ich den ganzen lieben Tag (ich weiß nicht, wie oft) zählte, daß mir auch ja keiner abgeht.
Aber was ich beim letzten Einhüten, am 20.09.2009, erlebte, schoß den Vogel ab:
Morgens, gut gelaunt, machte ich mich auf den Weg zum Kolben.
Fastentag war angesagt, einfach für mich - im Nachhinein nur Gott sei Dank!
Du ließest es Dir natürlich nicht nehmen, Deine Lieblinge selbst ins Freie
zu entlassen, damit ich es nur ja nicht zu schwer habe. Vielen Dank dafür.
Das meine ich ehrlich.
Aber damit hast Du meine Routine völlig aus dem Konzept gebracht.
Denn meinen Aufriß vom Hundehaus mit den einzelnen Boxen, konnte ich ja nun
nicht mehr ausfüllen - Bestandsaufnahme nennt man dies!
Jedesmal zähle ich die Hunde und nehme auf, wer oder wieviel in den
einzelnen Boxen sind - damit ich abends beim Eintreiben auch ja alle habe -
aber diesmal war das ja nicht mehr möglich.
Gabi und Du hattet dem Kolben noch nicht richtig den Rücken gekehrt, brach auch schon das totale Chaos aus. Zwei kleine "Mercedes-Welpen" wollten die große weite Welt, sprich den Auslauf der Großen, erkunden. Sehr zu meinem Erschrecken.
Endlich hatte ich sie aus dem Zwinger der Großen, ohne daß ihnen etwas zugestoßen war und wieder im Springerzwinger untergebracht, die Löcher gesucht und gefunden, mit Mühe und unter großer Anspannung schnell mit Deinen Holz-Pilzen verstopft, stellte ich zu meinem allergrößten Schrecken fest:
"Nur noch drei kleine "Schwarze" ! Wie gibt's denn das? Wo ist der Vierte geblieben?
Ruhig bleiben, oberstes Gebot, weg kann er nicht - oder? Erst mal die Hütte, den Springer-Zwinger (auch rund um den Baum) hinter der Hütte alles abgesucht - nein, hier war er nicht. Raus, vors Haus, rund ums Haus, vielleicht war er ja wieder Richtung Hundehaus marschiert. Aber auch nicht.
Also alles, was rund ums Haus steht und liegt, erst mal umgedreht, es sind ja Superverstecke für so einen "Kleinen". Auch unter dem Rasenmäher war er nicht. Nun die Sträucher. Heiner bitte hilf mir, ich finde ihn nicht. Nun noch mal rein zu den "Großen". Auch hier ist er nicht zu sehen, aber hier gibt es viele Löcher, die ziemlich tief sind, vielleicht ist er reingefallen und kommt allein nicht wieder raus. Alle Löcher mit den Händen abtasten - Mensch, sind das viele - aber leider immer noch nichts. Ich drehe mittlerweile fast durch und natürlich keine Nummer von Gabis Handy.
Im großen Zwinger ist er auch nicht, noch einmal in den Springer-Zwinger, nochmals alles abgesucht, weitere Löcher im Zaun? - Nein. Aber vielleicht ist er mir ja beim "Pilze sammeln" durch die Beine gehuscht. Also vor zur Straße und alles abgesucht - so ein kleiner Kerl kommt doch in so kurzer Zeit nicht weit - oder? Zweifel von allen Seiten. Aber Du sagst ja immer, Dir ist noch nie ein Welpen auf dem Kolben abhanden gekommen - Dir nicht, aber mir!
Der Verzweiflung, einem Nervenzusammenbruch und einem Herzkasperls nahe, fiel mir nichts anderes ein, als Frau Angelika Hofmann anzurufen. Aber was ich nicht wußte, sie war nicht auf der Ausstellung in Petersaurach. Gott sei Dank aber Ihre Tochter Nicole, bei der ich mich noch einmal bedanken möchte, daß Sie meine Bitte um Rückruf durch Dich so prompt ausgerichtet hat, unter den größten Schwierigkeiten erreicht - ich war nämlich kaum mehr in der Lage Ihre Handy-Nummer richtig aufzuschreiben.
Als ich Dich endlich in der Leitung hatte, fiel es mir sehr schwer zu beichten, daß ich einen Welpen verloren hatte - aber was blieb mir anderes übrig und dann der Hammer:
Den habe ich gestern verkauft (Gestern? War ich doch noch auf dem Kolben und es waren auch noch 4 Welpen), wann denn? Natürlich nach meinem Besuch! - Ohne mir dies zu sagen! Und dann noch das: Ich melde mich später wieder, ich muss erst mal auslachen!!! Und das mir!
Mir ist klar, Dir fiel ein Stein von Herzen, daß es - in Deinen Augen - nichts Schlimmes war, aber ich bekam erst einmal einen richtigen Heulkrampf- unter anderem auch vor Erleichterung.
Gerade dies zeigt mir aber, daß ich mich nicht von meinen Gewohnheiten (Bestandsaufnahme!) in Zukunft abbringen lassen darf!!!
Sehr gerne werde ich auch wieder bei Dir einhüten und ich freue mich schon auf den November, wo Du an 2 Tagen in Friedrichshafen auf Ausstellung sein wirst.
Liebe Grüße und tausend Bussis
Deine Helli
Es waren einst drei außergewöhnliche Hundepersönlichkeiten, angereist aus verschiedenen Teilen der Erde um Freude, guten Geist und nicht zuletzt wertvolle Gene ins Baden Württembergische Allgäu zu bringen. Seit Jahren bereichern sie nun schon mit ihren Persönlichkeiten den Kolben. Immer wieder bewegt zum Beispiel Moni's 'Perfect Partner', das legendäre Heinerle (Mompesson Perfect Partner), seines Zeichens ein aristokratischer Englischer Springerspaniel, die Herzen der Besucher mit seiner Gastfreundschaft. Charmant geleitet er einen jeden nicht nur mit Vorliebe ins Gästezimmer, er ist sich auch nicht zu schade, Besuchern das Bett anzuwärmen und voller Großzügigkeit seine schönsten Spielsachen mit ihnen und ihren Hunden zu teilen. Bewegt sich dieser mittlerweile etwas ergraute Herr auch manchmal zunächst etwas steif und muss sich nach dem Aufstehen erst die Bügelfalten in seinem Anzug zurechtrücken und die müden Glieder ein bisschen einlaufen, so wird er es doch nie leid, beschwingt an Spaziergängen mit dem Cockerrudel teilzunehmen. Auch liebt er es nach wie vor, Kolbenbesuch auf Spaziergängen mit schwingendem Trab und leuchtenden, wenn auch nicht mehr ganz klaren Augen zu begleiten. Unvergesslich auch die Momente, wo er über lustig purzelnde Welpen wacht, sich zwischen ihnen bewegt wie ein majestätisch gleitendes Luftkissenboot, nur um ja keins der weichen Babys zwischen seine Füße zu bekommen oder sie in ihrem ausgelassenen Spiel zu behindern. Gutmütig akzeptierte er auch seinen Sohn Klaus trotz seines noch etwas überschießenden Temperaments als zweiten Mann im Haus, würdevoll führte er ihn in die Zivilisation ein, gönnte ihm seinen fairen Anteil an weichen Schlafgelegenheiten und tolerierte sein etwas ungehobeltes Benehmen dem Kater gegenüber, versäumte es jedoch nie, ihn darauf hinzuweisen, dass nur unbelebtes Spielzeug eine gröbere Behandlung vertrüge.
Auch Teddy (Northworth Top Priority) enttäuschte Monikas Erwartungen nicht. Sie hatte für den bezaubernden Herrn aus Finnland sogar vor dessen Anreise einen Deal mit Gott abgeschlossen und versprochen, die teure und ungesunde Angewohnheit des Rauchens aufzugeben, wenn ihre mit dem Flugzeug anreisenden Welpen auch nur annähernd so schön wären, wie sie sich das erhofft hatte. Kaum aus dem Flugzeug gestiegen tauchte dann Teddy wie selbstverständlich in das gleißende Licht des Flughafens und schüttelte sich den Pelz zurecht, sah das tanzende Laub und fing ausgelassen an, zu spielen- so , wie man sich einen Merry Cocker wünscht. Seine finnischen Wurzeln konnte er allerdings nicht verleugnen, als die Reise für ihn im Auto weiterging- er stimmte mit seinem Reisebegleiter ein urtümliches Konzert an, was einen an Elchschreie und Rentierblöken erinnerte und Moni noch jetzt an seine nordische Kindheit denken läßt. Unbefangen und fröhlich turnt er bis heute durch das Kolbenrudel, genau so 'merry' wie schon als Baby auf dem Münchner Flughafen.
Dann wäre da noch Lurchi, (Northworth Fly N' Destroy)dem bis zum heutigen Tage der Schalk aus den Augen blitzt. Kann er sich doch ganz still verhalten und Moni einen riesigen Schrecken einjagen, wenn er nirgends zu sehen ist- nur um sich dann durch ein leise schabendes Geräusch bemerkbar zu machen und wie ein paniertes Schnitzel leise aus dem Berg frischer Sägespäne aufzuerstehen, in den er sich verzückt eingegraben hatte.. Und den er nur erreichen konnte, weil er eine vollkommen Cocker-untypische Eigenschaft besitzt: er kann klettern, wie eine kleine Gemse. Nichts tut er lieber, als hinter Klaus oder Heini aufzuräumen. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, angelt er mit seinen dicken, runden Pfötchen nur zu gerne aus dem Gitter des Auslaufs, um deren Spielzeug zu erbeuten und dann stolz und grinsend mit sich herumzutragen.
Es ist ein großes Geschenk für einen Züchter, wenn man viele Jahre lang mit solchen Hundepersönlichkeiten das Leben teilen darf. Solchen speziellen Charakteren in ihrer Lebensfreude und ihrer klaglosen, kritiklosen übergroßen Liebe begegnen zu dürfen ist täglich aufs neue rührend und macht einen dankbar.
Es wird Zeit, dass wie jedes Jahr am heiligen Abend Moni bei festlichem Kerzenschein und bollerndem Ofen in ihrer warmen Küche liebevoll für ihre Hunde ein großes Tablett Schnittchen mit köstlicher Leberwurst zubereitet. Und ihren besonderen Schätzchen ein paar Extrastückchen zukommen lässt, ein kleiner Dank dafür, dass sie sie in guten wie in schlechten Tagen, bei schönem und grässlichem Wetter, in Krankheit und Gesundheit nie aufgehört haben, ihr ihre kleinen, großen Hundeherzen zu Füßen zu legen!"
K.Söntgerath-Friedrich
passend zum Valentinstag habe ich mich am Wochenende gefragt, was genau mansich eigentlich unter einer 'kleinen Liebhaberzucht' vorstellen muss. Schon als Kind konnte ich bei diesem Zusatz eines Dackelzwingers ins Träumengeraten- war denn nicht einer dieser Liebhaber vielleicht auch „klein“ genug für mich?
Wo liegen die Unterschiede zwischen einem 'kleinen' und einem 'großen'Liebhaber?
Man kann dieses Bild ja spaßeshalber einmal weiter bemühen- in einemVerhältnis, dass man zu einem Liebhaber pflegt, überwiegen die schönenSeiten, romantische Dinner bei Kerzenschein, duftende Dekolletés,sorgfältiges Make Up und komplizierte Frisuren. Schöne Wäsche, in ihrerSpitzenverzierung nicht alltagstauglich und streng genommen auch nichtbequem, sondern allein Verpackung, die den Inhalt noch verlockender undvorteilhafter erscheinen lassen soll.
Ein Liebhaber wird erst groß wenn er sich dem Unternehmen Ehe stellt. Da ist es mit der Romantik vorbei- Frauen, die mit Schatten unterden Augen und Lockenwicklern im Haar die Kaffeemaschine anstellen. Männer, die den Feierabend am Liebsten in der Garage verbringen, Kinder, die dasElterntaxi zu den verschiedensten Veranstaltungen brauchen. Haushalt,oftmals Krankenpflege und immer ein nicht endenwollender Berg Wäsche.Und so sehe ich mein Verhältnis zu meinen Hunden, ich bin der „große Liebhaber" der sich auf die Ehe eingelassen hat und nicht auf ein romantisches Liebesverhältnis Wie in einer gut funktionierenden Ehe übernehme ich Verantwortung - für meineKinder, für einen reibungslosen gemeinsamen Alltag, für anvertrautes Hab und Gut.Ich sorge für meinen Mann wie er nach bestem Wissen und Vermögen für michsorgt, ich habe Pläne, die gemeinsame Pläne und auftretende Krisen werdengemeinsam durchstanden. Ich bemühe mich, vorausschauend zu denken und meinenKindern Wege zu öffnen, ohne sie zu überfordern und unterlasse riskanteEntscheidungen, die die Zukunft meines Partners oder meiner Familiegefährden.
Ist ein 'kleiner Liebhaberzüchter' vielleicht in der Lage, mehr rosigeSeiten der Hundezucht zu genießen - nicht zuletzt vielleicht deshalb, weilseine Ehefrau bereitwillig Welpenbrei kocht und Hundewäsche wäscht - so habeich natürlich auch all die Freuden, die dieser Liebhaberzüchter an seinen Zuchttieren und Welpen hat.
Die Hunde aber sind mein Leben, mein Beruf und meine Berufung- nebenkugeligen Welpen, Ausstellungserfolgen und fliegenden Cockerohren haltenZuchtpläne und Welpenversorgung, Hundehaltung und - Pflege,Gesundheitsvorsorge und Krankenpflege mich oft Tag und Nacht in Bewegung. Futterzubereitung, Fellpflege, Importe zur Blutauffrischung, Zuchtschauenund langlebige, gesunde Hunde bekommen noch einmal eine andere Gewichtung,wenn dies der Betrieb ist, der das Leben bestimmt.
Die Hunde geben mir mit ihrer Zufriedenheit und überschwänglichenLebensfreude die Kraft, auch dann weiterzumachen, wenn mal etwas nicht nach Plan verläuft.
Zufriedene Spanielbesitzer machen mir Mut, diesen Weg auch verantwortungsvoll weiterzugehen.So wäre es schön, wenn deutlich geworden wäre, dass die Liebe eines'Liebhabers' nicht größer ist, als die einer Ehefrau- sie hat vielleichtmehr romantische Qualitäten und ist manchmal leichtherziger, aber inBeständigkeit und Verantwortungsbewusstsein hat diese Liebe einer Ehefrau einen großen Vorsprung...
Eine große Liebhaberin, die ihre große Zucht von ganzem Herzen liebt und mit Leib und Seele dahinter steht und in diesem Jahr Ihre goldene Hochzeit feiert.
Monika Bollinger
Als Mensch ist man ja stets geneigt, sich in natürliche Geschehnissewohlmeinend einzubringen- eine wichtige Triebfeder ist da die Tierliebe, diejedoch manchmal seltsame Wege geht.
So trug es sich zu, dass eines schönen Tages im August auf dem Kolben malwieder eine Mäusefamilie vorhatte, sich häuslich niederzulassen.Wohlwissend, dass es dort an leckeren Speisen und warmem Unterschlupf nichtmangelt hatte sich Familie Maus mit Sack und Pack auf den Weg in die Küchegemacht.
Moni erwischte diese possierlichen Nager jedoch in flagranti und hatte nichtvor, ihre Kühlschrankdichtungen sowie ihre Lebensmittelvorräte mit ihnen zuteilen, also beschloss sie, ihrem Fang energisch den Garaus zu machen.
Patent machte sie sich auf die Suche nach einer langen Mordwaffe,knopfäugige, kleine Lebewesen von Angesicht zu Angesicht zu töten bringtschließlich auch eine Frau der Tat nicht so ohne weiteres fertig.
Latten, Stöcke, Besen wurden verworfen und manch anklagender Blick traf dasHundehaus, manch gereizter Gedanke den abwesenden Kater- was nutzen all dieJagdhunde und die Katzenhaltung wenn in so einem Moment alle nur durchDesinteresse oder Abwesenheit glänzen statt ihres Amtes zu walten?
Das Schicksal verhinderte jedoch, dass passendes Gerät gefunden wurde, nunwar guter Rat teuer.
Da zur selben Zeit bei Bauern in der Nachbarschaft Kätzchen mutterlosaufwuchsen, war dann schnell der Plan gereift, diesen die Eindringlinge alsÜbungsobjekte zur Jagd zu überlassen.
Der Eimer, in dem Familie Maus mit bang klopfendem Herzen übergangsweise inHaft war wurde mit einer Handvoll Sägemehl eingerichtet und eilig nachnebenan getragen.
Was für eine Enttäuschung, als der Sohn der Familie nach einem sachkundigenBlick in das Mausgefängnis nur ein vernichtendes Urteil sprach: es seienSpitzmäuse- so etwas fräßen die Katzen ohnehin nicht!
Als Monis betroffener Blick daraufhin wieder auf ihre Geiseln fiel wurde ihrklar, dass es nicht nur immer noch keine Lösung für das Schädlingsproblemgab-
Eine der Mäuse war definitiv auch noch schwanger! Und wer wusste denn, obnicht die andere im Schlepptau die Tochter aus erster Ehe wäre?
Welchen Schaden würde die kleine Mäuseseele nehmen, wenn sie beobachtenmüsste, wenn marodierende Menschen ihre Mutter erschlügen, eine Katze siefräße?
Welchen Schaden würde Monis Seele durch so eine Grausamkeit nehmen??
Schwer atmend beschwor die werdende Mutter Moni dann auch stumm, Gnadewalten zu lassen.
Natürlich fügte sich diese dann auch großherzig in ihr Schicksal-
Griff sich den Eimer und marschierte Richtung Wald, um Familie Maus durchUmsiedelung eine zweite Chance auf ein erfülltes Mäuseleben zu geben.
Waren denn nicht auch Spitzmäuse an sich Freunde des Menschen und natürlicheFeinde anderer Schädlinge, wie z.B gieriger Schnecken und unappetitlicherKäfer?
Just in dem Augenblick hatte sich das alte Heinerle aber seiner Rolle als"Perfect Partner"wieder besonnen und wollte dem davoneilenden Mäusepaar alsechter Mann im Haus dann doch noch den Garaus machen-
Im letzten Moment konnte er zu seinem großen Unverständnis von dieserBluttat abgehalten werden!
In der Nacht erlebte Moni dieses Abenteuer dann nach- nur hatten sich Mutterund Tochter Maus bis dahin bereits in einem Rettungswagen bis ins KlinikumLeutkirch durchgeschlagen und im Kreissaal eingenistet..
Text: Kirstin Söntgerath- Friedrich
Per Zufall geriet ich neulich auf die Webseite meiner Ex-Schwägerin Monika, die Super-züchterin von Cockern und „Herrscherin des Kolbens“. Ich war so fasziniert von der Präsentation der vielen Cocker, Pokale, Auszeichnungen und von den Erzählungen, sowie dem mir noch sehr bekannten Haus, umgeben von der grünen und malerischen Landschaft, dass ich mich entschloss, Monika ein schriftliches Kompliment zukommen zu lassen, obwohl wir seit über 10 Jahren keinen Kontakt mehr pflegen.
Einst war ich mit Monikas Bruder verheiratet, und selbstverständlich besuchten wir - zuerst in der Nähe von Heidenheim und später auf dem „Kolben“ - mindestens 1 Mal im Jahr die Familie bzw. um den Cocker-Nachwuchs zu bestaunen. Ich erinnere mich an den ersten Hundekontakt durch einfaches Streicheln – zugegeben, ich musste mich etwas überwinden, denn damals beherrschte mich noch eine Tierhaar-Allergie. Das Jugendbett meines noch damaligen Verlobten, in das ich dann mein müdes Haupt ablegte, war unübersehbar von zahlreichen Hundehaaren geziert, denn jeder durfte seinen Lieblingscocker mit ins Bett nehmen. Ich überstand meine Abneigung gegen Hundehaare glücklicherweise mit der Zeit; waren es doch so rassige und gleichzeitig kuschelige Vierbeiner, die man einfach lieb haben musste – ob groß oder klein.
Ungefähr im Sommer 1994 besuchte ich letztmalig den Kolben. Wir wollten ein Weiber-treffen bei Monika veranstalten, auf das ich mich sehr freute. Eine weitere Schwägerin namens Renate nebst 2 Freundinnen von Monika und meine Wenigkeit waren zum fröhlichen Stelldichein geladen. Bereits zur frühen Stunde fanden wir uns vor dem Haus ein, doch von Monika weit und breit keine Spur. Das Haus war verwaist und der Zwinger voller bellender Hunde. Total ungewöhnlich! Die Hunde ohne Moni – das geht doch gar nicht! Noch ahnten wir nicht, welches Abenteuer da auf uns zukommen sollte.
Schnell wurde ein Frühstück von und für uns alle organisiert – jeder konnte mit Ideen und Erfahrung aufwarten, wo/was zu finden war.
Später erhielten wir den Anruf mit der Nachricht, dass Monika im Krankenhaus läge, da sie die Nacht zuvor die Treppe herunter gefallen sei. Das entsetzte Aufkreischen von uns Weibern war perfekt, aber es währte nicht lange, denn nun war großes Organisieren angesagt und das Helfersyndrom nahm seinen Lauf; die Vierbeiner bellten nach Frühstücksfutter, dessen Her- und Zusammenstellung sich jedoch für uns alle als schwierig erwies, denn die ganzen Zutaten wie Quark, Vitamine, Eier von Gänsen und Karotten oder sonstigem Gemüse und Sonstiges, die das Hundefutter so gesund und köstlich machten, waren uns als Stadtpomeranzen gänzlich unbekannt. Wir konnten allenfalls eine Dose Hundefutter öffnen, die man aber im Haus nicht fand und notfalls einen Brei für die Hundebabys kochen, wozu sich Renate in der Lage sah.
Doch zum Glück konnte Monika noch reden und die Ärzte überreden, sie wenigstens für eine Stunde nach Hause zu entlassen, um mit uns gemeinsam einen Schlachtplan zu erstellen, wie wir das Thema „Hundeversorgung“ in den Griff bekommen könnten, Das verletzte Bein musste mindestens für die nächsten 8-10 Tage ruhig gestellt werden – da waren die Ärzte unerbittlich. Es wurde uns noch ein junges Mädchen – so quasi als rettender Engel - das auch schon etliche Male aus Liebe zu den Tieren ausgeholfen hatte, zur Seite/Hilfe gestellt. In den folgenden Tagen entfernten wir brav die Hundehaufen, ließen einen Rüden schnuppern zwecks Erkennung einer evtl. läufigen Hündin und fegten den Zwinger sauber, so als würden wir ein Kinderzimmer aufräumen. Die Versorgung der zahlreichen Katzen waren das kleinste Problem bzw. gar keins, auch die schnatternden Gänse blieben irgendwie am Leben. Für das Überleben der vielen Pflanzen war ich verantwortlich – das konnte ich, war doch mein Ex-Gatte gelernter Gärtner und hatte mir im Laufe der Jahre so Einiges beigebracht.
Das Fleisch in Eimern sollte ich in einem in der Nähe liegenden Schlachthaus besorgen, und mir war auf der Hinfahrt schon kotzübel bei dem Gedanken, das stinkende Futter für die hungrigen Vierbeiner in mein Auto zu transportieren. Kraft – meinte Monika – sollte ich schon mitbringen, denn die gefüllten Eimer seien schwer. Doch ein lieber Schlachter trug mir, in Anbetracht meines des an diesem Ort völlig unangebrachten Stadtoutfits sowie der Trageunfähigkeit auf hohen Hacken und der auf der Stirn geschriebenen SOS-Hilferuf, den schweren Pott zum Auto. Ich schickte ein Stoßgebet gen Himmel und bedankte mich überschwänglich bei dem hilfsbereiten Herrn; er hatte mir mit der schweren Last einen rückenschmerzfreien Tag beschert. Monika war erstaunt über diese Hilfsbereitschaft und meinte trocken, dass man ihr das noch nie angeboten hätte. Sie ist ja auch ein Pfundsweib, die den Job schon seit Jahrzehnten ausübt und über entsprechende Muskeln verfügt, dachte ich insgeheim.
In der Küche konnten wir uns alle mit unseren Hausfrauenfähigkeiten austoben. Es schmeckte immer lecker – egal, was auf dem Tisch landete! Beim Essen diskutierten wir darüber, wie Monika das alles nur alleine schafft (wir zählten immerhin 5 Weibsen und waren über Stunden beschäftigt!)- denn es kamen auch noch viele Besucher, Interessenten und sonstige Leute, die betreut werden wollten/mussten. Das Telefon schrillte viel zu oft, und Fragen von frisch gebackenen Hundebesitzern sollten beantwortet werden. Ich stellte fest, dass ich in Hamburg nicht so viel Besuch in einem Jahr bekomme, wie auf dem Kolben an einem Tag.
Dann kam ein sonniger Tag, der am Nachmittag mit einem Gewitter endete. Schnell liefen wir in den Zwinger, um sämtliche Hunder in das Hundehaus zu bitten. Doch eine Hündin bestand offensichtlich auf einer Extraeinladung, sie erhob sich partout nicht aus der Kuhle und zitterte wie Espenlaub im Wind. Mit zart säuselnder Engelsstimme wollte ich sie davon überzeugen, sich doch ins Hundehaus zu begeben, da es bereits anfangen würde zu regnen.
Und dann – oh Schreck lass nach – entdeckte ich beim näheren Hinsehen, dass auf ihrem Fell 2 rattenartig große Tiere krabbelten – mich traf beinahe ohne Blitz vom Himmel der Schlag, doch unverzüglich danach stellte ich erleichtert und gleichzeitig hocherfreut fest, dass hier klammheimlich 2 fellbezogene Vierbeiner das Licht der Welt erblickt hatten, ohne dass nur ein menschliches Wesen etwas von der Schwangerschaft ahnte. Und wer/wo war der Vater dieser beiden unschuldigen und noch blinden Nachkömmlingen? Bestimmt hatte er sich schon verantwortungslos im regensicheren Zwingerhaus versteckt. Typisch Mann – ach nee, Rüde! War der Zaun etwa nicht lückendicht? Heimliche Liebe ist auf dem Kolben strengstens untersagt, alles wird doch planmäßig nach Rasse, Farbe etc. ausgesucht und liebesmäßig vereint.
Neeein, neein – Monika hatte wohl einen Rüden mit der Hündin vereint. Nur dachte sie – und auch nach Rücksprache mit dem Herrn in weiß -, dass die Hündin nach dem Deckungsakt „leer“ geblieben sei – tja, irren ist menschlich!!
Die soeben frisch gebackene Hundemutti und ihre 2 Wonneproppen fanden im Menschenhaus Unterschlupf, und zwar in einem speziell dafür eingerichteten Zimmer ganz kuschelig unter der Wärmelampe. Wir waren alle sehr aufgeregt, aber selig, dass wir das erleben durften.
Mit einem fünfstimmigen, klangvollen Gratulationsständchen zwitscherten wir Monika durch die Telefonstrippe, dass sie Nachwuchs bekommen hätte. Sie erschien uns etwas irritiert, doch war sie keinesfalls so aufgeregt wie wir. Dieser doppelte Nachwuchs bekam den Anfangsbuchstaben „B“ zwecks Ausdenkens eines Rufnamens.
Ich blieb ganze 9 Tage, und nachdem ich Monika aus dem Krankenhaus abgeholt hatte, trat ich meinen Heimweg in den Norden an – polnische Hilfe hatte sich angesagt, die versprach, für Monika und die vielen vierpfötigen Rabauken zu sorgen.
Es war bestimmt kein Urlaub im herkömmlichen Sinne und wie eigentlich geplant, aber ich war voller neuer Eindrücke, Ideen, und meine Liebe zu den großäugigen Lieblingen war perfekt geworden.
Viel und gerne denke ich an diesen erlebnisreichen Zeitraum zurück.
Liebe Grüße kommen von der Ex-Schwägerin Helga
Wir sollten dankbar sein, dass es sie gibt.Ich war eine der Ersten, die dieses wertvolle Mittel genutzt hat und ich werde es auch jeder Zeit verteidigen.Jedoch müssen nicht nur Züchter, sondern auch der Klub lernen, damit richtig umzugehen. Fehldiagnosen sind immer möglich. Hinter jeder Diagnose stehen auch verantwortliche Menschen und Menschen sind nicht unfehlbar. Auch bei einem DNA Test können Fehler gemacht werden.Sollten Fehldiagnosen, in welcher Form auch immer gestellt werden, erwarte ich als Mitglied einer Gemeinschaft eine Reaktion oder wenigstens einen Hinweis, wie ich weiter zu verfahren habe um die Fehldiagnose auszuräumen. Das aber einfach nur mit Stillschweigen reagiert wird, ist für mich nicht tragbar. Wenn ein Funktionär des Klubs Züchter als Mafia bezeichnet, demonstriert er damit seine Einstellung. Es fehlen einfach Leute die Ahnung von ZUCHT haben. Es werden Gremien gebildet von ausgesuchten Leuten um über Hundenamen zu entscheiden. Gibt es nicht wichtigere Probleme die gelöst werden müssten? Wir zählten vor nicht allzu langer Zeit in Europa zu den Führenden in der Cockerzucht. Wo stehen wir heute? Machen uns die Funktionäre und ihre Vorschriften kaputt?
Vorschriften: Hilfe oder Stolperstein?
Wieder einmal steht „Züchter“ alleine da. Da wird ein Rüde, der durch einen Gentest als PRA Träger (B) eingestuft wird, durch den DOK Arzt als PRA NF aus der Zucht genommen. Der Vater des Rüden ist auch getestet und als frei ( A ) eingestuft, auch auf Grund dieser Tests kann der besagte Rüde nur Träger (B) sein.Oder sind diese Gentests so unzuverlässig? Ist der Rüde vielleicht an einer anderen Form von PRA erkrankt? Wo bleibt die Hilfe des Vereins einem Züchter gegenüber, der plötzlich vor den Scherben seiner Zuchtplanung steht. Warum stellt man das Ergebnis der DOK Untersuchung über einen Gentest? Man spricht von einer Zuverlässigkeit des Testes von 99,5%. Wir als Züchter arbeiten also mit 0,5% Restrisiko.
Die andere Seite ist aber die, das in naher Zukunft von den Vereinen vorgeschrieben wird, das nur noch „ A“ bzw „clear“ getestete Hunde mit „ B“ ( carrier ) oder „C“ ( affected) oder gar nicht getesteten Hunden verpaart werden dürfen.
Daraus ergibt sich für mich das Bild, das den gentechnischen Untersuchungen doch eine große Bedeutung beigemessen wird. Und trotzdem ist nur die Untersuchung des DOK ausschlaggebend.
Ein weiterer Fall: Eine Hündin PRA „A“ (clear) getestet, die aus einer gengetesteten B x A Verbindung stammt, wird ebenfalls vom DOK als PRA VNF von der Zucht ausgeschlossen.
Wo bitte ist der Fehler? Wo ist der Kommentar vom Verein, wie und wodurch so verschiedene Ergebnisse herkommen können. Wo ist die Hilfe des Vereins für den Züchter, der gehofft hat mit den Gentests ein vollwertiges Hilfsmittel zur Zuchtplanung in seinen Händen zu haben?
Sind beide Hunde an einer anderen Form von PRA erkrankt? Wo bleibt der Hinweis darauf?
Wir Züchter bemühen uns die Vorschriften der Klubs einzuhalten, aber sind die Klubs nur dafür da Vorschriften zu erstellen oder sollten sie dem Züchter in solchen Situationen zur Seite stehen und versuchen diese unverständlichen Untersuchungsergebnisse zu erklären?
Ein Züchter, der sich dem Wohle einer Rasse verschrieben hat brauch keinen Verein, aber ein Verein brauch Mitglieder um existieren zu können.
Monika Bollinger
Ich freue mich jeden Tag über mein Dana Mädchen.
Sie ist, ganz im Gegensatz zu früher, als sie aussah wie ein etwas aus den Fugen geratenes Landei, so eine gepflegte, saubere Person geworden. Irgendwie sieht sie immer aus, als wenn sie fürs Kinderfest angezogen wäre, mit weißen Söckchen und dunklem Faltenröckchen, die Haare zu zwei "kurzen" Zöpfchen ordentlich geflochten. Und sauber geputzten Schuhen.
Einfach nur Süß.
Man nehme eine gusseiserner Kasserolle oder eine feuerfeste Schüssel und bedecke den Boden ca 2 cm hoch mit Holunderbeeren. Sehr gut Zuckern, ich nehme ca 8 Süßstofftabletten, wenn es nicht süß genug ist schmeckt es nicht. Mit Wasser bedecken und zum Kochen bringen. So lange kochen bis die Beeren aufgeplatzt sind.Eine Mehlschwitze machen und mit Vollmilch ablöschen. Lieber etwas zuviel als zuwenig, man kann es ja für was anderes verwenden. Das ganze sollte eine eher breiige Konsistenz haben und man gibt diesen "Brei" dann zu den gekochten Holunderbeeren. Das ganze durchrühren. Es sollte jetzt eine Art dickeflüssige Suppe sein. Für den Fall das die Mischung zu dickflüssig ist, einfach noch ein wenig mehr Vollmilch zugeben.
Dann wird die Suppe dick mit Zimt bestreut und mit gebräunter Butter übergossen NICHT RÜHREN !
Mit der Butter sollte man nicht gerade Herrn Sparsam nacheifern sondern das ganze richtig gut begießen.
Die Kasserolle oder die Schüssel wird dann auf den Tisch gestellt, jeder bekommt einen Löffel und man isst wie bei Vorfahrens aus einem Topf.
Vorsicht! Es ist so lecker, das man schnell zu viel davon isst!!
Guten Appetit